Hier findet ihr Infos zu unseren aktuellen Beweidungsprojekten mit unserer Ziegenherde

(derzeit in Planung: LEADER Projekt am Bisamberg, KLAR! Region Münichsthal)

Lebensräume wie (Halb-)Trockenrasen und Wacholderheiden gehören zu den artenreichsten Offenlandflächen Mitteleuropas. Über hunderte von Jahren schufen Menschen in kleinbäuerlichen Strukturen offene Flächen, indem sie Weiden für ihr Vieh angelegten und Wiesen regelmäßig mähten.

Der Bisamberg war bis vor 150 Jahren durch die übliche, praktizierte Beweidung mit Rindern und Ziegen waldfrei. Durch diese Art der Bewirtschaftung entstanden jene Gebiete, die heute zu den Biodiversitätshotspots Österreichs zählen. Die Gefährdung dieser Trockenstandorte resultiert aus der Änderung traditioneller Bewirtschaftungen, insbesondere aus dem Rückgang der Beweidung durch Schafe, Ziegen und Rinder bzw. der völligen Nutzungsaufgabe. Aber auch die Intensivierung land- und forstwirtschaftlicher Nutzungen bewirkte in einigen Bereichen gravierende Verluste. Doch ohne die extensive Nutzung durch Beweidung nehmen Gräser, Sträucher und Bäume den sensiblen Pflanzenarten das Licht und verdrängen diese. Die Flächen verfilzen und verbuschen, lichtbedüftige Arten verschwinden.

Viele der am Bisamberg einst häufig vorkommenden Pflanzen wie Bienen-Ragwurz, Große Küchenschelle und viele weitere Arten, die von offenen Trockenstandorten abhängig sind, gelten heute in Österreich als gefährdet.

Unsere Ziegen dienen dabei als Landschaftspfleger und Artenschützer zugleich, indem sie die Gehölze zurückdrängen und die Bedingungen für Arten des Offenlandes verbessern.